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#wow_kaiserwinkl

Wenn der Frühling seine besten Seiten zeigt

Wunderbare Dorfrunde in Kössen

Uli Kaiser

Uli Kaiser

Uli Kaiser, 51, freier Journalist für Sport, Wirtschaft und Kultur, hat in seinem Leben zahlreiche Leistungssportler hautnah begleitet. Er genießt das Leben in der Natur und saugt jede kleine Nuance auf. Schwimmen, Radfahren, Wandern und Nordic Walking gehören zu seinen sportlichen Betätigungsfeldern. Ansonsten macht er sein Hobby zum Beruf. Er genießt Regionen zu entdecken und zu beschreiben, wie Menschen leben und welche Gedanken sie haben.

Endlich atmet die Natur und mit ihr der Mensch wieder durch. Der Duft des Frühlings erwartet mich im Kaiserwinkl, als ich meine Fahrt von Burghausen Richtung Tirol aufnehme. Es ist ein wunderbarer Tag und die Temperatur steigt langsam. Es geht vorbei am Chiemsee, der herrlich blau vor mir liegt. Nicht nur hier spüre ich, wie alles mit allem zusammenhängt. Schließlich wird das Bayerische Meer von der Tiroler Ache gespeist, dem Fluss der die Lebensader des wunderbaren Kaiserwinkls ist. Diesmal führt mich die Fahrt über Reit im Winkl, der Heimat unserer Ski-Legende Rosi Mittermaier hinein nach Tirol. Die Straße schlängelt sich durch die schönen Berge, die bereits ins strahlende Sonnenlicht getaucht, wunderbar vor mir liegen. Heute beginne ich mit einer Dorfrunde in Kössen. Ich starte direkt vom Zentrum aus und mache mich auf den Weg.

Licht-Wolkenspiel

Meine Runde führt mich hinaus an die Staffenbrücke. Das Licht-Wolkenspiel lädt zu schönen Fotos ein. Immer wieder berührt eine Wolke die Spitzen der Berge. Da ich zwar gerne in diese gehe, aber keine ausgewiesener Bergfex bin, kenne ich sie jetzt nicht alle persönlich beim Namen. Muss ja auch nicht sein. Wir gehen hinaus zur Staffenbrücke. Das ist eine wunderschöne Holzbrücke, die sanft in die Landschaft eingebettet ist. Unter uns fließt die Tiroler Ache eher ruhig dahin. Viel Wasser führt sie nicht. Vor der Brücke sehen wir schon den ersten Boten der fest installierten Ausstellung „Transformationen“. In deren Zuge wurde aller Schrott aus der Ache geholt und zu Kunstwerken zusammengefügt, die nun den Wegesrand verzieren. Wir bleiben vor einem Gestell stehen, der mal ein Postbus gewesen sein soll. Viel blieb davon nicht übrig.

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Natur pur!

Lange halten wir uns vor diesem nicht auf. Nach dem Wechsel auf die andere Uferseite, bleibe ich gerne ein paar Minuten stehen. Vor mir liegen die weiten blühenden Wiesen. Sattes Grün kombiniert mit den bunten Farben der Blumen. Die Bienen, unsere fleißigen und wertvollen Freunde, summen sanft vor sich hin und nehmen gerade ihr zweites Frühstück zu sich. Sie lassen sich nicht stören und ich kann ihnen recht nahe kommen. Die Zeit ist anders geworden. Eine gewisse Ruhe breitet sich aus und so verfällt auch die Biene nicht in Hektik, als ich sie fotografiere.

Vitamin See

Frühling küsst Winter. Am Fuße der Berge wird es schön warm. Ich schließe die Augen und atme den Duft des aufkeimenden Lebens ein. Die Bergspitzen sind noch mit Schnee bedeckt. Der Winter klebt an uns wie ein Kaugummi an der Schuhsohle. Aber nicht mehr lange, dann muss er endgültig klein beigeben. Aber das soll mich nicht weiter stören. Jetzt geht´s über die Alleestraße wieder zurück ins Zentrum. Dort drinnen ist es noch recht ruhig. Ich schaue kurz in die Kirche und halte inne. Sie ist sonnendurchflutet und insgesamt schön hell. Somit kommen die künstlerischen Merkmale schon zum Tragen. Ich wandere weiter und genieße die schönen Malereien an den alten Häusern. Gerne erinnere ich mich an den letzten Almabtrieb und das lebendige Treiben in der kleinen Fußgängerzone, an den Duft warmen Bergkäses. So a Kas ist schon was Gutes, denn, was die Tiere auf der Alm und auf der Weide fressen, schmeckt man als würzige variantenreiche Note heraus.

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Nach dem Ende der kleinen Kössenrunde geht´s weiter zum nächsten Halt. Ich fahre hinaus zum Walchsee. Auf ihm schaukelt ein Fischerboot und am Ufer des sicherlich noch sehr kalten Sees tummeln sich die Enten, die eins sind mit allem um sich herum. Während ich das schöne Bergmassiv in Verbindung mit dem Walchsee aufsauge, werden unsere tierischen Kollegen wohl nur den Fluss sanfter harmonischer Energien wahrnehmen. Mit einem guten Kaffee am Ufer lasse ich den ersten Teil des Tages sanft ausklingen. Schön ist es im Kaiserwinkl.

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