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Interview mit Frederic Funk

Challenge Kaiserwinkl-Walchsee 2022

Andreas Gruhle

Andreas Gruhle

Andreas Gruhle, 32. Der Outdoor-Fanatiker ist Wanderer und Bergsteiger aus Leidenschaft und lebt inmitten der Chiemgauer Alpen. Egal wie schwer der Rucksack ist: Die Kameraausrüstung darf nicht fehlen. Seit ein paar Jahren bloggt Andreas auf gipfelfieber.com über das Draußensein und teilt seine liebsten Touren nun auch im Kaiserwinkl-Magazin.

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Am Sonntag, den 26.06.2022 war es wieder soweit: Zum 12. Mal startete die Challenge Kaiserwinkl-Walchsee. Wir haben Frederic Funk, den diesjährigen Sieger noch vor der Challenge 2022 zum Interview getroffen.

Wie bist Du zum Triathlon gekommen? Was fasziniert Dich daran und welche Disziplin ist Dein persönlicher Favorit?

Frederic: Ich bin durch meine Eltern zum Triathlon gekommen. Die machen das beide schon seit über 30 Jahren und mir wurde das so quasi mit in die Wiege gelegt. Meinen ersten Triathlon habe ich so schon im Alter von fünf Jahren gemacht und seitdem mache ich das und bin auch dabei geblieben.

2018 bin ich dann Profi-Triathlet geworden. Ich liebe den Sport einfach. Die Herausforderung jeden Tag ans Limit zu gehen, reizt mich enorm.

Mein Ziel ist es, mich von Tag zu Tag zu steigern und zu verbessern. Meine Lieblingsdisziplin und die Disziplin, die mir wahrscheinlich auch am meisten liegt, ist das Radfahren.

Am 26. Juni findet die Challenge Kaiserwinkl-Walchsee statt und Du bist Titelverteidiger. Wie schätzt Du Deine Chancen ein, auch in diesem Jahr den 1. Platz zu holen?

Frederic: Ich denke, meine Chancen, die Challenge noch einmal zu gewinnen, stehen sehr sehr gut, immerhin ist es auch mein Heimrennen. Bei keinem anderen Rennen fühle ich mich so wohl wie hier. Und das gibt mir, natürlich auch mit dem Sieg im letzten Jahr, sehr viel Selbstbewusstsein.

Dazu ist meine Form im Moment sehr gut. Die Konkurrenz ist allerdings auch sehr sehr stark und daher wird es sicher nicht leicht, den Titel zu verteidigen, aber ich werde garantiert mein Bestes geben.

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Was geht Dir durch den Kopf, wenn Du am Start stehst? Beobachtest Du deine Kontrahenten, legst Du Dir eine Taktik zurecht oder gehst Du Deine Wettkämpfe spontan an?

Frederic: Meine Konkurrenten beobachte ich auf jeden Fall, ich möchte schließlich wissen, wer da mit mir an der Startlinie steht, wer der Favorit ist und auf wen ich in welcher Disziplin besonders achten muss.

Nichtsdestotrotz konzentriere ich mich aber in erster Linie auf mich selber. Ich versuche von Anfang an mein Rennen zu machen und habe mir im Vorhinein verschiedenste Taktiken zurecht gelegt. Welche es am Ende dann im Rennen selbst wird, entscheide ich spontan.

Wie bereitest Du Dich auf die Challenge Kaiserwinkl-Walchsee vor? Welche Tipps würdest Du jemandem geben, der am 26. Juni seinen ersten Triathlon bestreitet?

Frederic: Auf die Challenge Kaiserwinkl-Walchsee bereite ich mich sehr sehr akribisch vor. Die Strecke kenne ich eigentlich schon in- und auswendig, trotzdem schaue ich sie mir in den zwei Wochen vor der Challenge mehrmals die Woche noch an.

Und das kann ich auch nur jedem empfehlen, der zum ersten Mal bei der Challenge an den Start geht, da die Strecke technisch sehr anspruchsvoll ist.

Für das Rennen selber würde ich empfehlen, sich unbedingt die Kräfte gut einzuteilen. Denn gerade ab der zweiten Radrunde wird es richtig hart und ihr würdet es bereuen, wenn ihr die erste Runde schon zu schnell angegangen seid.

Wie lange vor einem Wettkampf beginnst Du mit dem gezielten Training?

Frederic: Das gezielte Training für die Wettkampfsaison startet schon vor dem ersten Rennen der Saison, das bei mir in diesem Jahr schon Anfang Mai war. Ab dem Zeitpunkt sind bereits alle Einheiten sehr wettkampfspezifisch. Der einzige Unterschied zu anderen Wettkämpfen ist bei der Challenge Kaiserwinkl-Walchsee der, dass ich einige Trainingseinheiten direkt hier mache, speziell auf der Radstrecke, aber auch das Lauf- und Schwimmtraining.

Wie sieht Dein Tagesablauf aus, wenn Du Dich auf ein Rennen vorbereitest?

Frederic: Ein typischer Tagesablauf etwa eine Woche vor dem Rennen würde zum Beispiel so aussehen: In der Früh gibt es eine letzte harte Laufeinheit mit Tempoläufen, anschließend eine lockere Radfahrt auf der Radstrecke hier, auch mal mit Wettkampftempo und eine Schwimmeinheit, auch die mit ein paar schnelleren Zügen zwischendrin.

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Was gefällt Dir am besten am Triathlon im Kaiserwinkl? Welche speziellen Herausforderungen stellt die Strecke an die Teilnehmer?

Frederic: Was mir am besten gefällt, ist die traumhafte Kulisse hier. Selbst im Rennen kann man die noch (so halbwegs) genießen. Was mir auch gut gefällt, ist einfach der Anspruch der Rad- und Laufstrecke. Wahrscheinlich ist das auch die größte Herausforderung für alle Teilnehmer. Mir persönlich kommt das entgegen. Je härter die Strecke, je bergiger und technisch anspruchsvoller die ist, desto mehr mag ich es.

Kommst Du auch zwischen den Wettkämpfen gerne zum Trainieren in den Kaiserwinkl? Falls ja, was magst Du hier besonders?

Frederic: Ich komme auf jeden Fall sehr oft zum Trainieren hier her. Das kommt natürlich auch daher, dass ich 20 Minuten entfernt hinter der Grenze in Deutschland aufgewachsen bin. Entsprechend oft bin ich bei meinen Eltern und komme auch sehr oft in den Kaiserwinkl zum Radfahren, Laufen oder Schwimmen. Obwohl ich hier aufgewachsen bin und 20 Jahre meines Lebens hier verbracht habe, kann ich mich an der Kulisse und an den Bergen einfach nicht satt sehen.

Danke Frederic. Wir wünschen Dir viel Erfolg bei der Challenge Kaiserwinkl-Walchsee 2022.