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Familien-Skivergnügen in Kössen

Frau Rennzwerg und die kleine Hexe

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Sophie und Louise

Sophie und Louise, 33 und 4 Jahre, sind als Mutter-Tochter-Gespann fast täglich in der heimischen Bergwelt unterwegs. Über ihre Erlebnisse beim Bergsteigen, Wandern, Klettern und Radeln und berichten sie auf ihrem Instagram-Kanal @alpenbaby

Der Winter 2023 wird wohl nicht in die Geschichtsbücher als schneereichster Winter aller Zeiten eingehen. Die Wiesen sind mehr grün als weiß, der letzte Schneefall schon einige Wochen her.
Doch unsere Tochter Louise ist hochmotiviert: „Ich will heute skifahren! Biiiitteeee!“
Wenn das Kind SO motiviert ist, müssen wir das ausnutzen.

Familienskifahren - die größte Wintergaudi

Louise ist gerade vier Jahre alt geworden. Letztes Jahr haben wir sie zum ersten Mal auf Ski gestellt und konnten eine ziemlich erfolgreiche Skisaison verzeichnen.
Dank des Übungsgebietes am Amberglift in Durchholzen und ein paar kleinerer Skiurlaube konnte sie Ende des Winters immerhin schon etwas mehr als „Pizza/Pommes“ und wir waren im vollen Skifieber.
Endlich Familien-Skifahren! Für uns die größte Wintergaudi.
Umso motivierter gingen wir in die neue Skisaison.

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Ab nach Kössen!

Schon im Oktober haben wir uns eine Saisonkarte für die ganze Familie gegönnt - voller Vorfreude auf die kommende Wintersaison.
Die Karte wurde bisher eher für Schwimmbadbesuche und zum Sommerrodeln verwendet, doch das soll sich heute ändern.

Louise hochmotiviert, Papa Lars mit neuen Telemark-Ski im Gepäck, die sehnsüchtig auf eine erste Ausfahrt warten. Das kann ja nur gut werden!
Der Schneebericht und die Webcam-Bilder vom Skigebiet in Kössen sahen durchaus vielversprechend aus. 15cm Schnee im Tal, einige Abfahrten geöffnet. Also los!

Von Zauberteppichen und Hexen

Das Skigebiet Hochkössen/Unterberg entpuppt sich schon nach wenigen Minuten als DAS perfekte Familienskigebiet für uns. Viel mehr Schnee als erwartet, ein wahres Kinderparadies im Tal. Und das Gute an dem milden Wetter: dieses Jahr friert sicher niemand beim Skifahren!

Routiniert schmeisst Louise ihre Ski in den Schnee, steigt in die Bindung und marschiert die wenigen Meter zum Zauberteppich.
Der Zauberteppich, ein Förderband für Skifahrer, bringt uns gemütlich den kleinen Anfängerhang hinauf. Über den ganzen Hang sind kleine bunte Hütchen verteilt, inklusive einer kleinen Hexe, deren Hand man beim Vorbeifahren abklatschen kann.

Louise saust direkt los, um die Hütchen herum, und jauchzt vor Freude.
Hexe abklatschen, letzte Kurve, und direkt wieder einbiegen zum Zauberteppich.
So geht es einige Runden - Mama soll unten warten und die Zeit stoppen. Gerne, gerade kommt eh die Sonne raus.

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Servus, Papa!

Papas Skischuh-Spitzen kitzeln währenddessen, seine neuen Ski rufen laut: „Fahr mit mir hoooch, ich will mehr als Zauberteppich!“

Servus, Papa! Der Einstieg zur Gondel ist direkt nebenan und bringt die Skifahrer bis auf 1500 Meter. Von dort aus führt ein Sessellift weiter hinauf bis zur Unterberghornhütte (Gipfelhütte) auf knapp 1800 Meter. Oben warten mehrere Schlepplifte, blaue und rote Pisten, und sogar eine schwarze Piste.
22 Pistenkilometer sind es insgesamt im Skigebiet Hochkössen - auf jeden Fall genug für einen Familientag auf Ski!

Schon kurze Zeit später bekomme ich einen Anruf: „Kommt hoch! Der Schnee ist super und die Aussicht brutal!“
Louise, Lust auf Sessellift? „AUJAA“ ruft sie, und los geht’s!
Sessellift fahren ist nämlich „nichts für Babies“, deswegen ist Louise ganz besonders stolz, dass sie schon so weit hinauf fahren darf. Der nette Liftwart hilft noch ein bisserl nach beim Einsteigen, damit Louise auch sicher im Lift sitzt.

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Traumkulisse Kaisermassiv

Die Aussicht vom Sessellift aus ist wirklich „brutal“, wie bereits angekündigt. Die schroffen Gipfelzacken des Wilden Kaisers scheinen zum Greifen nah, nebenan erhebt sich der Zahme Kaiser in den wolkigen, orangefarbenen Himmel. Darunter liegt tiefgrün der Walchsee, ein paar Langlauf-Loipen ziehen sich als weiße Streifen durch die sonst grüne Landschaft.
Traumhaft, wirklich!

Bei der Abfahrt geht die wahnsinns-Aussicht gleich weiter: wir entdecken den Chiemsee, die Loferer Steinberge und die Kitzbüheler Alpen. Wie im Kino, nur auf Ski!

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Von Telemarkern und Rennsemmeln

Louise fährt tapfer ihre Kurven und ist stolz, dass sie die „große“ blaue Piste ganz allein bezwingen darf. Wie eine Rennsemmel, so sagt sie. Steilere Passagen fährt sie dann aber doch lieber zwischen Mamas Beinen.
Papa flitzt indes an uns vorbei, völlig begeistert von den wirklich guten Schneebedingungen und seinen neuen Telemark-Ski.

„Papaaa, fahr g’scheit!“ ruft Louise ihm zu - sie versteht garnicht, warum Papa bei jedem Schwung so komisch in die Knie geht und seine Bindung „kaputt“ ist.

Gleitschirmflieger im Schnee

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Wir sind genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort: zwei Gleitschirmflieger machen sich unweit der Bärenhütte auf, um ins Tal zu fliegen. Der bunte Schirm erhebt sich in den Himmel, und senkt sich wieder ab. Im Hintergrund der Wilde Kaiser - ein tolles Spektakel. Und dann ist es so weit: sie heben ab! Louise staunt mit großen Augen und drückt mich noch etwas fester: immerhin hat Mama ja auch ihren ersten Gleitschirmflug hier am Unterberg absolviert.

Skispaß für alle Könnensstufen

Wir Mädels machen uns wieder auf ins Tal, während Papa oben noch ein paar schnelle Runden dreht.
An der Talstation gibt es ja immerhin noch einen weiteren Zauberteppich und sogar einen Tellerlift auszuprobieren.

Die drei Anfänger-Lifte im Tal sind wirklich perfekt für Kinder jeder Könnensstufe.
Ein Förderband verläuft wirklich flach und kurz, eines ist schon etwas steiler und länger und der Tellerlift ist tatsächlich relativ steil und durchaus eine Herausforderung für alle Kinder.
Dank der bunten Slalom-Hütchen ist Louise voll motiviert, Kurven zu fahren, um auch sicherzugehen, die kleine Hexe am Ende des Hanges zu erreichen.

Das Familien-Highlight: Sunny’s Kinderland

Kursteilnehmer der Ski- und Snowboardschule Hochkössen dürfen darüber hinaus noch ein besonderes Schmankerl erleben: Sunny’s Kinderland.
Hier warten zwei kleine Zauberteppiche, Slalom-Parcours und ein Reifen-Karrussell auf die kleinen Rennzwerge. Alles schön bunt, mit lustigen Figuren und angeleitet vom Team der Ski- und Snowboardschule. Und dann kommt noch der Kinder-Express: eine knallrote „Eisenbahn“ bringt die Kinder direkt zur Skischule. Klar, dass Louise auch sofort nach einem Skikurs verlangt.
Das Kinderland ist auch wirklich ein absolutes Highlight!

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Eine Bitte an Frau Holle…

Wir haben die Zeit völlig vergessen und bemerken erst, wie spät es ist, als der Liftwart zur letzten Runde aufruft. Louise bricht direkt in Tränen aus, sie wollte doch noch weiter fahren!
Welch ein Glück, dass wir hier wohnen, direkt im Paradies. So können wir direkt am nächsten Tag wiederkommen.
Und liebe Frau Holle, wir wären so weit: schick uns doch bitte noch eine Ladung Schnee!