Bewegungsparadies für Junge und Junggebliebene
Ausflug zum Motorikpark in Kössen

Der Frühling ist noch jung, erst vor kurzem haben wir unsere Schier eingesommert und ein frisches Lüftchen weht uns heute noch um die Nase. Allerdings warten unsere Girls bereits darauf, den Motorikpark in Kössen wieder zu besuchen. Letzten Frühling wurde dieses neue Bewegungsparadies eröffnet und seitdem würde ich uns doch beinahe als Stammgäste dort bezeichnen. Also auf geht’s, rein in die warme Jacke, Mütze auf den Kopf und los!

Vor kurzem verlief noch die Kunstschneeloipe durch dieses Wäldchen, nun sind aber höchstens noch ein paar kleine Schneereste neben frühlingshaften Blümchen zu entdecken.

Direkt beim Start des Motorikparks an der Hauptstraße ist ein großer Parkplatz mit öffentlichen Toiletten, ganz einfach zu finden. Und sobald unser Auto zu stehen kommt, sind unsere Kids nicht mehr zu bremsen. Gleich ab zu ersten Station: Different Walking. Balancieren, motorische Schulung und Gleichgewicht ist von Anfang an gefordert, auch bei uns Erwachsenen.

Und direkt danach geht es durch einen Waldparcour, beim Nachwuchs natürlich im Laufschritt. Danach ist Zielfischen angesagt, speziell für die Kinder eine ganz schön schwierige Challenge.

Weiter zur Balancierstrecke, bei der die Kleinen über sich hinauswachsen und eindeutig die Erfahrung bei dieser Station zu erkennen ist.

Dafür wird die Dehnstation beinahe übersprungen, einmal an den verschiedenen Bändern gebaumelt, ein wenig von den Erhöhungen gesprungen und ab geht die Reise zum Calisthenics – Fächer. Nicht etwa weil unsere Mädels so gerne ihren Oberkörper trainieren, eine gewisse Ähnlichkeit mit der Paw Patrol Zentrale, bekannt aus dem Fernsehen, können sie immer wieder entdecken und das ist der Grund warum wir uns dort meist eine ganze Weile aufhalten.

Balancieren zwischen den Fäden eines Spinnennetzes, in anderer Situation klingt nach einem Alptraum. Doch bei dieser Station werden sogar unsere Girls richtige Fans der achtbeinigen Krabbeltierchen und schrecken vor nichts zurück.

Das nächste Highlight stellt der Kitesurfsimulator dar. Eigentlich sollte man sich am Griff mit den Händen festhalten, doch für kleinere Kinder ist das sich hineinsetzen allerdings die einfachere Variante. Papa oder Mama schubsen an und der Spaß kommt bestimmt nicht zu kurz. Nach dem xten Richtungswechsel und mit Ankündigung der mitgebrachten Jause schaffen wir es dann doch zur nächsten Bank und füllen unsere Kohlehydratspeicher wieder auf, Mahlzeit und Halbzeit!

Nach der Stärkung geht es mit frischer Energie wieder richtig zu Sache. Erst balancieren, dann Kraftstation. Bei geplanter Verwendung eher für Erwachsene, aber ein wenig zweckentfremdet kommen auch Kinder voll auf ihre Kosten. Und so ganz nebenbei lädt die Lage des Parks mitten im Wald auch zum entdecken der Natur ein, da ein Zapfen, dort ein soo schönes Blatt und ein paar Bucheckern die direkt in die Kindertaschen wandern, einige Stöcke als Erinnerung an den schönen Ausflug werden auch schon mitgetragen und nur im Notfall mal kurz abgelegt.

Dann weiter zur Wasserskiwand, ein hartes Training für den Oberkörper, mit ein wenig Unterstützung aber auch von Kids zu meistern.

Im anschließenden Orientierungswald ist es Aufgabe die durchnummerierten Bäume von 1 bis 30 zu suchen und erreichen. Erstaunlich wie viele Zahlen selbst Kindergartenkinder mit dieser Motivation bereits erkennen können. Die Biathlonvariante ohne Gewehr und das Pendelzielen, ist eher für Erwachsene. Danach noch eine Balanceübung, bevor der heiße Draht die Feinmotorik unserer ganzen Familie auf die Probe stellt.

Nun nähern wir uns bereits dem Ende unserer Runde, dem Urwaldweg. Das Gleichgewicht auf großen Steinen zu halten ist noch einfacher als durch die Kunststofffiguren zu klettern.

Mit der Hand voll Stöcken eine wahre Herausforderung. Manche Bereiche des Urwaldwegs sind auch mit einem Handlauf aus Seilen ausgestattet, mit geschlossenen Augen, wie bei der Erklärungstafel beschrieben, wird auch dort jeder gefordert und alle anderen Sinne verstärkt angesprochen.
Beim Rückweg zum Auto passieren wir noch einmal die ersten zwei Stationen. Natürlich nicht nur vorbei, sondern nochmal so richtig mittendurch und somit war unser Saisoneröffnung beim Motorikpark wieder ein voller Erfolg. Die ach so hübschen Stöcke kommen in den Kofferraum und die müden aber glücklichen Kinder auf die Rückbank. Bis bald Motorikpark, wir kommen gerne wieder!

Peter lebt in Walchsee und arbeitet als Diätkoch im Krankenhaus. Er genießt seine Freizeit am liebsten draußen in der Natur. Im Winter Schi fahren, Langlaufen und ein wenig Snowboarden, im Sommer beim Laufen oder Rennrad fahren. Wenn es mal hoch hinaus gehen soll ist Peter mit dem Mountainbike oder Wanderschuhen in den Bergen unterwegs. Bewegung ist meist angesagt, mal alleine aber am liebsten mit Familie.